360-Grad-VR-Kamera Neben der bereits im Produktportfolio von EasyPix vorhandenen GoXtreme Full Dome 360° Kamera (und vermutlich noch etlichen anderen VR-Kameras, die im GoXtreme-Katalog schon enthalten sind) wird Anfang Januar auf der Fachbesuchermesse CES in Las Vegas erstmals auch eine 4K-fähige Virtual-Reality-Kamera vorgestellt – die GoXtreme Sphere WVR20. Passend zu dem Thema präsentiert GoXtreme den Fachbesuchern und Journalisten auch eine Virtual Reality Brille.

  • Bild EasyPix GoXtreme Sphere WVR 20 4K. [Foto: Easypix]

    EasyPix GoXtreme Sphere WVR 20 4K. [Foto: Easypix]

"Virtual Reality ist grenzenlos, mitreißend, unvergesslich und faszinierend einfach!" schreibt EasyPix in der Pressemitteilung zur Ankündigung ihrer neuen, 4K-fähigen 360-Grad-VR-Kamera, eine Aussage, die wir hundertprozentig unterschrieben können. Deshalb werden "360-Grad-Panoramafotos" und "360-Grad-Panoramavideos" oder auch "Virtual Reality" nächstes Jahr ein großes Thema auf digitalEyes.de werden. Da freut es uns umso mehr, dass es offenbar weitere Marktteilnehmer geben wird. Denn bisher gibt es nur wenige 360-Grad-VR-Videokameras auf dem Markt, die eine ausreichend gute Qualität versprechen.

Denn die fängt bei für uns ganz klar bei einer 4K-Videoaufzeichnung an. Kameras, die ihr Endergebnis aus zwei Kameralinsen und Bildsensoren in FullHD (oder etwas weniger) aufzeichnen, gibt es mittlerweile viele. Aber das reicht einfach nicht für eine halbwegs gute Qualität, denn VR-Videos betrachtet man normalerweise ausschnittsweise. Und dann fällt selbst auf relativ kleinen Displays (wie beispielsweise Smartphones) schnell auf, dass das Ausgangsmaterial eine zu geringe Auflösung hat.

  • Bild EasyPix GoXtreme Sphere WVR 20 4K im englischsprachigen GoXtreme-Prospekt. [Foto: Easypix]

    EasyPix GoXtreme Sphere WVR 20 4K im englischsprachigen GoXtreme-Prospekt. [Foto: Easypix]

Eine 4K-Aufzeichnung liefert aber potenziell schon die vierfache Menge an Bildinformationen. Damit machen ausschnittsweise betrachtete VR-Videos auch auf etwas größeren Displays (z. B. einem Tablet Computer) schon sehr viel Spaß! Und diese Auflösung verspricht die neuen GoXtreme Sphere WVR20, deren Kugel-Design übrigens dem der Samsung Gear 360 sehr ähnlich sieht. Aus dem englischsprachigen GoXtreme-Prospekt geht allerdings hervor, dass die Bildsensoren der Kamera jeweils "nur" 8 Megapixel haben. Das ist nur die Hälfte von dem, was andere bislang erhältliche oder angekündigte VR-Kameras mit 4K-Ausgabe haben. Wenn (wovon auszugehen ist) die Sensoren handelsübliche rechteckige Sensoren sind, könnte das für "echtes 4K" zu knapp sein. Denn VR-Kameras arbeiten ja mit einer mehr oder weniger großen Überlappung (bei der Sphere WVR20 ist der Bildwinkel jeder Kamera mit 220 Grad angegeben), die zwar ebenfalls mit aufgezeichnet wird, aber im fertigen Video im Grunde nicht enthalten ist. Zweiäugige VR-Kameras müssen also immer viel mehr Pixel "sehen" als am Ende im fertigen Video enthalten sind.

Die Aufzeichnung erfolgt sowohl in 4K als auch in 2,7K übrigens mit 30 Bildern/s, ein weiteres Indiz, dass die Kamera eigentlich nur 2,7K "sieht" und dies auf 4K hochinterpoliert. In FullHD sind wahlweise auch 60 Bilder/s möglich. Die Foto-Auflösung ist auch nur mit 16 Megapixeln angegeben. Das ist unwesentlich mehr als z. B. die Ricoh Theta S abliefert, die im Video-Modus nur FullHD-Videos aufzeichnet. Die Sphere WVR20 hat einen fest eingebauten 1350mAh-Akku und ist bis 3 Meter Tauchtiefe wasserdicht. Eingebautes WiFi dient zur Fernbedienung über eine Smartphone-App und zum Übertragen der Bilder und Videos aufs Smartphone. Zu Preis und Markteinführungstermin gibt es noch keine Angaben.