Panorama-Kamera mit 4K-Videos und 30-Megapixel-Fotos Mit der KeyMission 360 tritt Nikon in den Markt der Actioncams ein, zwei weitere Modelle (KeyMission 170 und KeyMission 80) folgen in Kürze. Die KeyMission 360 ist dabei extrem interessant, denn sie ist die erste vollsphärische Panorama-Actioncam: ohne Schutzgehäuse robust und wasserdicht bis 30 Meter Tauchtiefe. Und sie legt "fertig" aufbereitete Fotos und Videos auf der Speicherkarte ab, die – zumindest theoretisch – direkt z. B. auf Facebook oder YouTube als Virtual-Reality-Videos bzw. -Fotos veröffentlicht werden können.

Am 21. Oktober hatte eine kleine Gruppe von Journalisten, Bloggern und YouTubern aus Deutschland in London die Gelegenheit, an einer Launch-Veranstaltung der KeyMission-Actioncam-Produktlinie teilzunehmen und dort weitere Details über die vollsphärische Panorama-Kamera KeyMission 360 zu erfahren und die Kamera auch selbst einige Stunden auszuprobieren. Da zu dem Zeitpunkt die für den Betrieb der Kamera fast unerlässliche Smartphone-App weder im Google Play Store noch im Apple App Store verfügbar war (mittlerweile ist sie es), hatte Nikon für jede Kamera ein fertig vorbereitetes Samsung Galaxy 6 Edge dabei, auf dem die neueste Beta-Version der App namens SnapBridge 360/170 installiert war. Die Firmware der Kameras war 1.0, d. h. die Kamera war "final".

In den nächsten Tagen bekommen wir noch einmal eine Kamera für einen längeren Test zugeschickt, dann soll auch die KeyMission-App in den App-Stores verfügbar sein. Wir werden dann diesen "First-Look"-Vorabtest noch weiter ausbauen und auch Screenshots von der App veröffentlichen.

Update 2016-11-01: Testgerät ist eingetroffen. Lieferufang-Kapitel inkl. Lieferumfang-Foto ist schon ergänzt. Weitere Updates folgen in den nächsten Tagen.

Update 2016-11-09: Kapitel Bedienung ergänzt.Kapitel "Workflow" umgearbeit in "Drahtlosverbindung und App".

Update 2016-11-23: Wir haben von Nikon noch die Bluetooth-Fernbedienung ML-L6 bekommen. Meine Erfahrung damit habe ich unten in einem eigenen kurzen Unterkapitel "Fernbedienung ML-L6" niedergeschrieben.

  • Bild Die Nikon KeyMission 360 ist die erste vollsphärische Panorama-Actioncam, die ohne zusätzliches Schutzgehäuse auskommt. [Foto: Nikon]

    Die Nikon KeyMission 360 ist die erste vollsphärische Panorama-Actioncam, die ohne zusätzliches Schutzgehäuse auskommt. [Foto: Nikon]

Die KeyMission 360 ist die erste vollsphärische Panorama-Kamera, auch VR-Kamera (VR für Virtual Reality) genannt, die die Videos in 4K-Auflösung aufzeichnet (mit immerhin 24 Bildern/s). 4K-Aufzeichnung gab bzw. gibt es schon bei der seit knapp einem Jahr erhältlichen Kodak SP360 4K. Diese ist aber eine "einäugige" Kamera mit allerdings einem extremen Bildwinkel von bis zu 240 Grad. Aufrecht ausgerichtet kann die Kodak also rundum filmen und auch nach oben. Aber unten bleibt ein "blinder" Bereich von immerhin gut 120 Grad, der im Video einfach schwarz ist. Das mag bei vielen Anwendungen nicht stören, bei anderen wiederum doch. Kodak bietet die Möglichkeit, zwei der Kameras Rücken an Rücken zu montieren und die beiden gleichzeitig aufgenommenen Videos dann in einer Software am PC zusammenzurechnen. Diese Maßnahme verdoppelt zum einen natürlich den Kamerapreis, zum anderen ist das Zusammenrechnen der Videos zeitaufwändig und umständlich. Für Profis ist das akzeptabel, denn die Qualität, die dabei herauskommt, ist wirklich ziemlich gut. Aber für den normalen Konsumenten ist das Verfahren zu kompliziert. Der möchte seine VR-Videos und VR-Fotos am liebsten direkt in der Kamera fertig haben zum Hochladen zu YouTube oder Facebook. Und das alles am besten noch mobil vom Smartphone oder Tablet aus.

Genau das verspricht Nikon mit seiner KeyMission 360. Die Kamera besitzt zwei Objektive auf den gegenüberliegenden Seiten der Kamera. Beide Objektive haben einen Bildwinkel von ungefähr 190 Grad. Es gibt also eine leichte Überlappung der beiden Kameraaufnahmen. In diesem Bereich werden die beiden Einzelvideos quasi überblendet und damit zusammengefügt. Das passiert direkt in der Kamera, die dafür einen entsprechend leistungsfähigen Prozessor eingebaut hat. Dass das direkt in der Kamera in Echtzeit funktioniert, ist schon ein wenig erstaunlich, wenn man sieht, wie lange das Zusammenrechnen z. B. der Kodak-Videos an einem durchaus leistungsfähigen PC dauert.

Lieferumfang

Die Nikon KeyMission 360 verwende den Akku Nikon EN-EL12, der auch in vielen Nikon Coolpix Kompaktkameras zum Einsatz kommt. Der flache 3,7V-Akku-Block hat 1050 mAh Kapazität und ist im Handel ab rund 25 Euro nachzukaufen. Mit dabei ist auch ein Steckerladegerät mit amerikanischem Flachkontakt-Stecker sowie ein Adapter auf Euro-Stecker (natürlich kannst du alternativ jedes andere USB-Ladegerät verwenden), sowie ein USB-Kabel.

Zum Schutz der Kamera liegt ein schwarzer Silikon-Bumper dabei. Zur Befestigung sind je eine Klebeplatte für gewölbte und plane Oberflächen dabei sowie ein kleiner Kugelkopf aus Kunststoff, mit dem die Kamera waagerecht ausgerichtet werden kann. Der Schnappverschluss, mit dem der Kugelkopf in den Klebeplatten eingerastet wird, sieht auf den ersten Blick wie die Schnellverschlüsse von GoPro aus, aber das täuscht. In eine GoPro-kompatible Platte, die du vielleicht schon auf deinem Helm kleben hast, passt das Nikon-Zubehör nicht.

Mit dabei sind auch gleich zwei Paar Linsenschutzabdeckungen: ein Paar gewölbte Abdeckungen für den Betrieb über Wasser (Typ Nikon AA-14A) und ein paar plane Abdeckungen für den Betrieb unter Wasser (Typ Nikon AA-15A). Die Schutzscheiben lassen sich ganz leicht per Bajonett-Verschluss austauschen. Im Falle einer Beschädigung gibt es bezahlbaren Ersatz. Ein Unterwassergehäuse ist nicht nötig, denn die KeyMission 360 ist sowohl sturzresitent bis 2 Meter Fallhöhe als auch wasserdicht bis zu stattlichen 30 Meter Wassertiefe (1 Stunde lang 30 Meter). Damit das Bild unter Wasser scharf abgebildet wird, sind die planen Schutzscheiben AA-15A nötig. Damit kann die KeyMission 360 aber keine vollsphärischen Panoramen aufnehmen! Das geht nur über Wasser! Unter Wasser bekommst du eine Aufnahme nach vorn und nach hinten, aber im mittleren Bereich bleibt das Video durch die plane Linsenabdeckung dunkel.

  • Bild Zum Lieferumfang der Nikon KeyMission 360 Panorama-Actioncam gehört Ladegerät mit Steckeradapter, USB-Kabel, Akku, gewölbte und plane Klebeplatte, ein Kugelkopf, vier Linsenabeckungen (je zwei für über und unter Wasser), Silikon-Schutz. [Foto: MediaNord]

    Zum Lieferumfang der Nikon KeyMission 360 Panorama-Actioncam gehört Ladegerät mit Steckeradapter, USB-Kabel, Akku, gewölbte und plane Klebeplatte, ein Kugelkopf, vier Linsenabeckungen (je zwei für über und unter Wasser), Silikon-Schutz. [Foto: MediaNord]

  • Bild Unter der zweifach gesicherten Klappe der Nikon KeyMission 360 befindet sich der Einschub für das Wechselakku, der Speicherkarten-Schacht (für MicroSD-Karten), der Schalter für den Flug-Modus sowie der USB und HDMI-Anschluss. [Foto: Nikon]

    Unter der zweifach gesicherten Klappe der Nikon KeyMission 360 befindet sich der Einschub für das Wechselakku, der Speicherkarten-Schacht (für MicroSD-Karten), der Schalter für den Flug-Modus sowie der USB und HDMI-Anschluss. [Foto: Nikon]

Bedienung

Bedienen kann man an der Kamera selbst fast nichts. Zwei Tasten gibt es und zwei bzw. drei LED-Status-Anzeigen, sonst nichts. Vor der Nutzung müssen noch das Akku und die Speicherkarte eingelegt werden. Beides verschwindet hinter einer Klappe, hinter der auch die Micro-USB-Buchse und die Micro-HDMI-Buchse sitzen. Die Klappe ist gegen versehentliches Öffnen mit einem zusätzlichen Riegel gesichert, denn die Kamera ist ohne weiteres Schutzgehäuse wasserdicht bis 30 m. Das Laden des Akkus erfolgt über das mitgelieferte oder ein beliebiges anderes MicroUSB-Kabel in der Kamera.

Mit der großflächigen Taste auf der Oberseite kannst du die Kamera einschalten. Sie startet dann normalerweise sofort die Videoaufnahme. Mit derselben Taste stoppst du die Aufnahme wieder. Willst du die Kamera nur einschalten und keine Videoaufzeichnung starten, musst du die Taste etwa drei Sekunden lang drücken. Ebenso kannst du die Kamera direkt wieder ausschalten (ein kurzer Druck in eingeschaltetem Zustand würde ja wieder die Aufnahme starten). Und gleich noch eine dritte Funktion hat die große Taste: Drückst du sie sieben Sekunden lang, geht die Kamera in den Pairing-Modus, d. h. sie ist dann kopplungsbereit für neue Smart-Devices. Möchtest du statt einem Video lieber ein Foto aufnehmen, benutzt du die seitliche Taste. Die schaltet ebenso die Kamera und startet dann den Zeitablauf für den Selbstauslöser startet und danach ein Foto macht.

Zwei der drei LEDs signalisieren die laufende Video-Aufnahme (in Rot) oder den laufenden Selbstauslöser (grün blinkend). Die beiden Öffnungen sind in der oberen Gehäuseecke eingelassen, so dass du sie von oben und aus Richtung des Objektivs sehen kannst. Schräg von unten (z. B. vom Selfie-Stick aus) sind die Leuchten aber nicht zu sehen. Die dritte LED zeigt bei aktiver Kamera den Batterie-Status an (Grün = in Ordnung, Orange = Akku bald leer). Nach einer einstellbaren Zeit (standardmäßig 30 Sekunden) geht die Kamera wieder in den Stromspar-Modus. Richtig ausschalten kannst du sie theoretisch gar nicht, dazu müsstest du den Akku entnehmen. Das Konzept aller neuen Nikon-Kameras ist nämlich, dass sie per energiesparendem Bluetooth 4 versuchen, eine Verbindung zu dem damit gepairten Smart-Device zu halten. Darüber erfolgt nämlich die gesamte übrige Bedienung, und Vorschau-Bilder der mit der Kamera aufgenommenen Fotos und Videos werden im Hintergrund automatisch aufs Smart-Device übertragen. Ich habe aber beobachtet, dass die Kamera nach längerer Nichtbenutzung nicht mehr per Bluetooth erreichbar ist. D. h. irgendwann geht sie offenbar doch in den Tiefschlaf. Um die Verbindung dann wiederherzustellen, musst du die Kamera per Tastendruck auf eine der beiden Aufnahmetasten wieder einschalten.

Drahtlosverbindung und App

Das funktioniert soweit ganz gut, aber noch nicht ganz perfekt. Die erste Hürde stellt das Pairing mit dem Smart-Device dar, also normalerweise mit deinem Smartphone. Hierbei musst du dicht strickt an die Anleitung halten und möglicherweise auch hartnäckig sein. Beim iPhone 6s Plus brauchte ich mehrere Versuche aus der App heraus. Irgendwann klappte es dann. Ein späteres Neu-Pairing mit demselben Gerät wollte dann aber zunächst nicht mehr klappen. Grund dafür war, dass ich versucht hatte, das Gerät im Einstellungsmenü zu koppeln und nicht aus der Nikon-App heraus. Man muss zwar ins iOS-Einstellungs-Menü, um dort das alte Pairing zu löschen (sonst klappt die Neuverbindung nicht), aber keinesfalls darf man dort versuchen die beiden Geräte bekannt zu machen, das wird nicht funktionieren. Das Pairing klappt definitiv nur aus der App heraus, womit sich die KeyMission 360 anders als gewohnt verhält. Ein Pairing mit einem Android Smartphone, in diesem Fall einem Umi Touch (einem günstigen 6-Zoll-China-Phablet) funktionierte, natürlich aus der App heraus, ich bin ja lernfähig, fast auf Anhieb.

Wenn die KeyMission 360 per Bluetooth mit dem Smartphone kommuniziert, ist erstmal schon viel gewonnen, denn nun kannst du einige grundlegende Einstellungen vornehmen. Diese hat Nikon direkt auf dem Kamera-Reiter untergebracht. Weitere Einstellungen (die für die Foto- und Video-Aufnahmen), erreichst du erst, nachdem du eine Kamerafernbedienung inklusive Live-View gestartet hast, und dazu muss die Kamera nun neben der Bluetooth-Verbindung noch eine zweite Verbindung per WiFi/WLAN aufbauen. Dass ist meiner Meinung nach eine ebenso unnötige Hürde wie die Tatsache, dass du die Kamera ohne Live-View gar nicht vom Smart-Device aus fernbedienen kannst (vielleicht möchtest du die Kamera ja wirklich einfach nur fernauslösen oder mal eine Aufnahmeeinstellung ändern).

Denn das Herstellen der WiFi-Verbindung dauert lange. Als erstes informiert dich ein Pop-Up in der App darüber, dass für die Fotografie per Fernauslösung WiFi benötigt wird und nun eine WiFi-Verbindung zur Kamera hergestellt wird. Wird sie aber noch nicht, sondern du musst den Hinweis bestätigen, indem du auf OK tippst (alternativ auf Abbrechen). Falls du gerade abgelenkt warst und die Kamera zwischenzeitlich in den Stromsparmodus gefahren ist, hast du verloren, dann hängt sich die App auf. Die Kamera wieder einzuschalten hilft dann auch nicht (es ist also vermutlich keine schlechte Idee, die standardmäßigen 30 Sekunden dafür auf einen deutlich höheren Wert einzustellen). Wenn du schnell genug warst, versucht die App nun die Verbindung zur Kamera herzustellen. Dazu schaltet sie zunächst das WLAN in der Kamera ein, baut eine eventuell bestehende WiFi-Verbindung zu einem Access-Point ab und nur zur KeyMission 360 Kamera auf. Das dauert ungefähr eine halbe Minute, vorher kannst du gar nichts fernbedienen oder einstellen. Aber immerhin funktioniert das Aufbauen mit Android-Geräten automatisch.

Nicht so bei iPhones oder iPads. Das iOS-Betriebssystem lässt es nicht zu, dass eine App eine WiFi-Verbindung aufbaut. Das muss der Benutzer schon selber machen (möglicherweise ein Sicherheits-Feature). Der iOS-Version der SnapBridge 360/170-App bleibt also nichts anderes übrig als den Benutzer aufzufordern, ins Einstellungsmenü zu wechseln und sich dort mit der Kamera zu verbinden, und anschließend zurück in die SnapBridge 360/170 App zu wechseln. Komfortabel ist das nicht. Und dieser Prozedur ist ja nicht nur einmal bei der Einrichtung nötig, sondern jedes Mal, wenn du die Kamera vom Smart-Device aus fernbedienen willst. Das ist nur begrenzt praktikabel. Da startet man doch lieber die Aufnahme direkt an der Kamera.

Aber WLAN brauchst du spätestens, wenn du die Filme von der Kamera aufs Smartphone übertragen willst. Bei den Fotos ist das nicht nötig. Du kannst in den Einstellungen wählen, ob du eine kleine 2-Megapixel-Version übertragen willst (das geht schnell, aber sieht schlecht aus) oder die volle 30-Megapixel-Größe, deren ausschnittsweise Betrachtung auf dem Smart-Device dann wirklich gut aussieht – dafür dauert die Übertragung dann gut 20 Sekunden pro Original-Foto mit ca. 12 Megabyte Dateigröße (ich finde das ist es wert).

Bei Videos aber geht im Grunde nichts ohne WiFi. Zwar können niedrig aufgelöste Vorschau-Videos per Bluetooth aufs Smart-Devide übertragen werden, aber diese niedrig aufgelösten Videos machen beim Betrachten wirklich keinen Spaß und lassen auch keine Qualitätsbeurteilung zu. Die Original-Videos in 4K-Auflösung sind natürlich riesengroß (550 MByte pro 1 Minute Video) und brauchen entsprechend sehr lange für die Übertragung, obwohl sie ja über WiFi und nicht über Bluetooth kommen. Leider hat die Snapbridge-App auch keine detaillierte Fortschrittsanzeige. Zwar wird die Anzahl der Übertragenen Fotos und Videos gezählt und angezeigt, aber mangels genauerer Anzeige kommt man schon manchmal ins Grübeln, ob die Übertragung nun wirklich noch läuft, oder doch irgendwie abgebrochen ist.

Recht lange kann es mitunter übrigens auch dauern, bis eine schon mal eingerichtete Bluetooth-Verbindung zur Kamera erneut aufgebaut ist. Offensichtlich geht auch die Bluetooth-Verbindung in einen Standby-Modus und muss bei Bedarf erst reaktiviert werden. Das kann schon mal locker 15 Sekunden dauern, aber wirklich nur, wenn du die Kamera einige Zeit nicht bedient hast. Steht die Verbindung aber erstmal, geht die Bedienung schnell und flüssig und lässt von der Bedienung her kaum Fragen offen. Die App ist auch ein prima Panorama-Viewer. Die App hat dabei zwei Anzeige-Modi: entweder wählst du den Bildausschnitt per Wisch-Bewegung oder indem du das Smartphone um dich herum schwenkst. Aus der App heraus kannst du Fotos und Videos auch zu Facebook und YouTube (nur Videos) hochladen, das konnte ich in der Kürze der Zeit allerdings noch nicht ausprobieren. Auch grundlegende Bearbeitung soll möglich sein, z. B. das Beschneiden, was nicht gleich klappen wollte.

Auch für den PC und Mac gibt es eine solche "App", d. h. ein Anwendungsprogramm. Das heißt "KeyMission 360/170 Utility" und steht kostenlos auf der Nikon-Website zum Herunterladen bereit. Es ist wiederum ein Betrachtungsprogramm und soll auch die Grundlegende Bearbeitung der Videos zulassen, was mit der aktuell verfügbaren Version 1.0 allerdings überwiegend noch nicht funktioniert. Aber du kannst die Videos zumindest "Speichern für YouTube". Damit werden die nötigen Tags hinzugefügt, die dafür sorgen, dass YouTube das Video als 360-Grad-Video erkennt und im Panorama-Viewer darstellt. Aktuell (in der im Test verwendeten Version 1.0) macht das Utility noch einen etwas unfertigen Eindruck. Die Anfasser zum Schneiden der Videos ließen sich bei uns nicht bewegen und auch einige der weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten (z. B. "Effekte") zeigen keine Funktion bzw. nicht einmal Auswahlmöglichkeiten. Das "Speichern für YouTube" funktionierte aber problemlos.

  • Bild Die Fernbedienung Nikon ML-L6 für die Kameras der KeyMission-Serie arbeitet per Bluetooth. [Foto: Nikon]

    Die Fernbedienung Nikon ML-L6 für die Kameras der KeyMission-Serie arbeitet per Bluetooth. [Foto: Nikon]

  • Bild Für die Fernbedienung Nikon ML-L6 gibt es auch ein Armband AA-13, mit dem die Fernbedienung am Handgelenk getragen werden kann. [Foto: Nikon]

    Für die Fernbedienung Nikon ML-L6 gibt es auch ein Armband AA-13, mit dem die Fernbedienung am Handgelenk getragen werden kann. [Foto: Nikon]

  • Bild Der Silikon-Bumper CF-AA1 (hier in Orange, eine dezente schwarze Version wird serienmäßig mitgeliefert) ist ganz praktisch. Er schützt das Gehäuse an allen Ecken vor Stößen und Kratzern. [Foto: Nikon]

    Der Silikon-Bumper CF-AA1 (hier in Orange, eine dezente schwarze Version wird serienmäßig mitgeliefert) ist ganz praktisch. Er schützt das Gehäuse an allen Ecken vor Stößen und Kratzern. [Foto: Nikon]

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