Erste Fotos und Infos zur kommenden GoPro Hero 4 Actioncam aufgetaucht

2014-09-26 von Jan-Markus Rupprecht

4K-Video oder Monitor, aber nicht beides? Die Website petapixel.com hat erste Fotos und einige Infos zu den kommenden Actioncams von GoPro vorgestellt, die veraussichtlich am 8. Oktober offiziell vorgestellt werden. Dass die neue GoPro Hero 4 Black Edition 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde beherrscht, durfte man erwarten. Dass diese Version aber auch FullHD (1080p) mit 120 Bildern/s kann, ist spannend, denn damit werden Zeitlupenaufnahmen in FullHD möglich. Das neue Schwestermodell muss sich mit weniger Geschwindigkeit begnügen, hat dafür aber einen eingebauten LCD-Monitor. Der Formfaktor bleibt gleich und damit die Kompatibilität zu bisherigem Zubehör gewährleistet.

GoPro Hero 4 Silver Edition im Unterwassergehäuse. Das Gehäuse-Design ist fast identisch mit den Vorgängermodellen, so dass vorhandenes Zubehör weiterhin passt. [Foto: GoPro]

Die Fotos, die PetaPixel veröffentlicht hat, sehen extrem authentisch aus. Wie weit die angegebenen Spezifikationen stimmen, wird man im Oktober sehen. Dann stellt GoPro traditionell die jeweils nächste Generation seiner Kameras vor. Laut PetaPixel besitzt nur die Silver Edition, also das weniger leistungsfähige "Mittelklassemodell" einen Monitor. Laut PetaPixel sogar einen Touch Screen. Ein solches Touch-Display würde in einer Actioncam, die nicht von Haus haus wasserdicht ist, sondern überwiegend in einem Schutztgehäuse betrieben wird, nur begrenzt Sinn machen. Mal sehen, ob das mit dem Touch wirklich stimmt. Angeblich muss das Spitzenmodell, dass die hohen Videoauflösungen flüssig beherrscht, ohne Monitor auskommen. Das wäre evtl. mit der daben entstehenden höheren Wärmeentwicklung zu erklären, könnte also stimmen – aber es gibt kein einziges Foto, dass die Hero 4 Black Edition von hinten zeigt, um dies zu verifizieren.

Die wichtigsten Eckdaten für die Hero 4 Black Edition sollen sein: 4K/30fps, 2.7K/50fps, 1440p80, 1080p120fps, 960p120fps und 720p120. Offenbar gibt es keine 240fps-Videomodi mehr. Diese wurden aber sowieso stets nur mit niedrigen Videoauflösungen erreicht und daher vermutlich in der Praxis kaum genutzt. Die Fotoauflösung soll 12 Megapixel bei einer Serienbildgeschwindigkeit von 30 Bildern pro Sekunde betragen.

Die beiden Kontrolleuchten an der Front der GoPro Hero 4 (bei der Hero 3 Generation noch rechts neben dem großen Druckknopf) sind jetzt neben das LC-Display umgezogen. [Foto: GoPro]

Die ewas langsamere Hero 4 Silver Editon übernimmt weitgehend die Leistungsdaten der bisherigen GoPro Hero 3+: 4K/15fps, 2.7K/30fps, 1440p48fps, 1080p60, 960p100fps und 720p120. Auch diese soll aber angeblich 12-Megapixel-Fotos mit 30 Bildern pro Sekunde schießen können.

Die Kontroll-Leuchten für WiFi und Aufnahme sind auf der Front sinnvollerweise direkt neben das Display umgezogen. Dort sind sie besser im Blick und werden nicht z. B. durch Halterungen verdeckt. Die Gehäuseabmessungen und die Position der Bedienelemente bleibt jedoch identisch zu der Hero 3/3+-Serie, so dass Gehäuse und Halterungen weiterverwendet werden können.

Angeblich hat nur die GoPro Hero 4 Siver Edition einen Farbmonitor auf der Rückseite eingebaut. Dieser soll sogar eine Touch-Funktion haben – die dann im Schutzgehäuse allerdings nicht funktionieren dürfte. [Foto: GoPro]

Beide Kameras sollen nicht nur WiFi eingebaut haben, sondern auch Bluetooth (was interessant wäre, um Headset-Mikrofone damit zu koppeln) und spezielle Funktionen für Nachtaufnahmen integriert haben. Warten wir also gespannt auf die offizielle Ankündigung mit allen Daten im Oktober.