In einem rasant wachsenden Markt für Produkte rund um das Thema Bildstabilisierung richten sich die Produkte von LUUV an ein semiprofessionelles Publikum. "ultraLUUV ACTION" verbindet das mechanische Schwebestativ solidLUUV mit dem elektronischen Luuv Action Gimbal. Während der Gimbal speziell für Actioncams einer typischen GoPro-Größe und 150 Gramm Gewicht geeignet ist, erlaubt der mechanische Stabilisator solidLUUV auch die Montage von Kameras bis zu 500 Gramm und damit auch durchaus kleine Systemkameras. Die Kombination aus beidem, also mechanischer Stabilisierung der Basis für den montierten elektromechanischen 3-Achsen-Gimbal soll herausragende Stabilisierungsergebnisse erzielen.
Interessant beim Luuv Action Gimbal ist, dass dieser nicht, wie viele andere Lösungen, ausschließlich für die GoPro Hero4/3+/3 ausgelegt ist, sondern sich diese auch mit LCD BacPac verwenden lassen und ebenfalls die wasserdichte und schwerere Hero5 unterstützt wird, für die ein zusätzliches Umrüst-Kit für den Gimbal beiliegend ist. Auch andere Actioncams mit ähnlichen Abmessungen sollen sich montieren lassen. Der Luuv Action Gimbal wiegt nur 180 Gramm (ohne Kamera) und kann als Wearable-Gimbal leicht z. B. an einem Selfie-Stick, einem Fahrrad, einem Helm, einer Drohne usw. befestigt werden. Luuv entwickelte den Gimbal in Partnerschaft mit dem Hersteller Feiyu Tech. So findet sich auf der Website von Feiyu Tech dann auch ein Gerät ("FY WG", für "Feiyu Wearable Gimbal"), das dem Luuv Action Gimbal optisch aufs Haar gleicht, technisch allerdings natürlich durchaus Unterschiede haben kann. Der Luuv Action Gimbal allein bzw. inklusive eines Selfie Sticks aber ohne die mechanische Basis solidLUUV kostet 329 Euro.
Der mechanische Stabilisator solidLUUV (alleine für 349 Euro erhältlich) wurde im April/Mai 2014 über Indiegogo-Crowdfunding finanziert. Auch die Kombination aus dem solidLUUV und dem Gimbal Head geht auf eine Crowdfunding-Kampagne zurück, diesmal auf Kickstarter, die schon im September/Oktober 2015 lief. Die doppelte Stabilisierung gepaart mit der eigens entwickelten Finger-Tip-Control verzeiht Fehler in der Bedienung und soll Handaufnahmen ermöglichen, die so fließend sind, als wären sie mit einer Drohne gefilmt. Ihre Stärken spielt die kompakte Steadycam-Kombination dabei vor allem bei Hochgeschwindigkeitsaufnahmen sowie in anspruchsvollem Terrain aus. Die Kombination aus beiden Geräten kostet 599 Euro und ist seit Ende Februar lieferbar.