PlexiDrone Film-/Foto-Drohne geht in die Produktion

Starke Drohne, mittleres Preissegment. 100.000 US-Dollar hatte das Entwicklerteam DreamQii gefordert, um die PlexiDrone marktfähig zu machen, rund 1.072.000 Dollar spülte das Projekt letztendlich in die Kasse, wodurch noch viele Erweiterungen für den Flugapparat entwickelt werden konnten. Im März 2015 sollen die ersten Pakete verschickt werden, die man sich weitestgehend selbst zusammenstellen darf. Am Ende steht ein wandelbarer, leistungsstarker Quadrokopter, den jeder seinen Bedürfnissen anpassen kann.

13 cm hoch, 38 cm breit und lang ist PlexiDrone, ein aufrüstbarer Quadrokopter, der zeigt, wie Crowdfunding erfolgreich zum Ziel führen kann. Bis zu 29 Minuten soll das Gerät mit maximal 68 Kilometern pro Stunde durch die Gegend fliegen können. 1000 Meter Reichweite hat das Signal der Fernbedienung wohl, die Drohne soll eine intelligente Ausweichfunktion besitzen und nicht nur kleine Actioncams tragen können. Steuern kannst du das Gerät offenbar mit einem Smartphone/Tablet (Android, iOS, Windows) oder auch mit einer Fernbedienung für einen anderen Qudrokopter – alle auf dem Markt erhältlichen RCs sind angeblich kompatibel.

Neben einer Farbe kannst du dir ein Produktpaket beim Kauf auswählen. „Starter“ für 699 USD (UVP) beinhaltet die PlexiDrone, einen zugehörigen Akku mit Ladegerät und dazu noch den sogenannten PlexiHub – ein Gerät, dass die drahtlose Verbindung zum Quadrokopter hält. Dieses Gerät ist übrigens auch in der Lage, gleich drei PlexiDrones auf ein Mal zu koordinieren, damit du ganze Schwärme leicht steuern kannst. Im „Pro“-Paket (799 USD, UVP) ist zusätzlich ein 2D-Gimbal zur Stabilisierung deiner Kamera an Bord. Hättest du lieber eine dreiachsige Ausgleichsmotorik, kannst du stattdessen auch eine von zwei 3D-Ausführungen gegen einen Aufpreis von 95 USD (UVP) wählen. Das eine 3D-Gimbal ist weiterhin für Actioncams (z. B. von GoPro und Sony) gedacht, das PlexiCinema 3D Gimbal hingegen ist darauf ausgelegt, spiegellose Kameras wie die Sony A5000 oder die Lumix GM5 zu halten. Die maximale Traglast der PlexiDrone beträgt nämlich stolze 1500 Gramm, womit das Anschrauben von Nicht-Actioncams und gänzlich anderer Apparatur (z. B. Scannern) kein Problem ist! Vorausgesetzt du rüstet auf: die Standard-Ausführung der PlexiDrone besitzt nur vier Rotoren – für 199 USD (UVP) kannst du die standardisierten Rotorenarme gegen andere, mit je zwei Rotoren bestückte, austauschen, sodass am Ende 8 Rotoren die PlexiDrone heben. Der Umbau soll übrigens kinderleicht geschehen können, da die Rotorenarme über Stecker mit nur drei großen Kontakten an die Drohne angeschlossen sind – großartig auch für ein schnelles Austauschen im Fall einer Beschädigung.

„PlexiDrone Pro + PlexiPack Mini“ (889 USD, UVP) erweitert die „Pro“-Ausführung um das letztgenannte PlexiPack Mini, einen weichen Rucksack. Dieser ist offenbar auf Wunsch der Kampagnen-Unterstützer entwickelt worden und spart Platz, wo nur gespart werden kann. Herausgekommen ist eine Transportoption mit ausreichend Stauraum für die zerlegte Drohne, zwei Akkus, das Ladegerät, ein Tablet, ein Smartphone, eine Kamera plus Gimbal und den PlexiHub. Der Rucksack ist scheinbar sehr klein und leicht, bietet allerdings keinen Platz mehr für weiteres Equipment, wie beispielsweise den hauseigenen Monitor zur Kameraüberwachung von DreamQii: PlexiFPV ist ein 17,8 cm breiter, 11,8 cm hoher und 2,5 cm dicker tragbarer Bildschirm mit einer mächtigen Fernbedienung, die aus bis zu 1000 Metern Entfernung noch ein flüssiges Live-Bild ermöglichen soll.

„PlexiDrone Ultimate“ (979 USD, UVP) liefert den ursprünglich vorgesehenen Hardshell-Rucksack PlexiPack mit Stauraum für die zerlegte Drohne, zwei Ersatz-Rotorenarme, 4 Batterien, Tablet, Smartphone, PlexiHub und beliebiges weiteres Zubehör (im undefinierten Extra-Stauraum). Das teuerste Paket heißt "Swarm Pro" (2499 USD, UVP) und spricht den vielleicht interessantesten Aspekt der PlexiDrone an. Drei Drohnen können gleichzeitig gesteuert werden und haben speziell programmierte Vorgehensweisen: du kannst dich von den Quadrokoptern umkreist begleiten lassen, um drei Perspektiven einzufangen oder den Schwarm in bestimmten Formationen Wegpunkte abfliegen lassen. Das ist sicherlich auch für das Kartographieren von Landschaften hervorragend.

Hervorragend, oder zumindest gut durchdacht, ist ebenso das Fernsteuerungs-Konzept. Die PlexiDrone empfängt das WiFi-Signal der an ihr angeschraubten Kamera und leitet dies verstärkt weiter, sodass du es entweder auf dem FPV-Monitor visualisieren lassen oder in der App betrachten kannst. Die App verspricht, das Lenken von Quadrokoptern so einfach wie möglich zu gestalten. Du kannst die PlexiDrone in Echtzeit steuern, Koordinaten abfliegen oder hinter dir her fliegen lassen. Ein weiteres interessantes Feature ist auch die Sprachausgabe – PlexiDrone kann dir sagen, was sie gerade tut ("Nie mehr rätseln, was die blinkenden LEDs bedeuten könnten", schreiben die Entwickler).

An Zubehör und Funktionsumfang hat DreamQii wirklich nicht gespart: die Drohne kann faktisch alles, was man sich wünschen kann, es gibt sie in fertigen Paketen, die du dir aber auch selber zusammenstellen kannst und jedes Zubehör ist mit jeder Produktausführung kompatibel. Sogar eine passende Kamera kannst du zusammen mit dem Quadrokopter kaufen: die bubl360-Grad-Kamera gibt es vergünstigt, ebenso wie die Sony HDRAZ1 in der VR-Ausführung.