Die Pressemitteilung verspricht gar "erschütterungsfreie Actionaufnahmen", die kann ein Ausgleichskopf allerdings nicht leisten. Schnelle Erschütterungen, wie sie beispielsweise beim Fahrradfahren auf schlechter Wegstrecke entstehen, kann ein Gimbal-Head nur sehr begrenzt ausgleichen. Auch im Handbetrieb oder auf dem Helm schlagen Erschütterungen – dann aber durch den menschlichen Körper stark gedämpft – bis zur Kamera durch. Dieser sorgt aber für eine perfekte horizontale Ausrichtung der Kamera in zwei Achsen (daher "2D-Gimbal"), während die Drehbewegung beispielsweise des Kopfs (bei Helm-Montage) oder des Fahrradlenkers nicht ausgegleichen werden, so dass die Kamera die Blickrichtung ändern kann.
Der Gimbal wiegt nur 160 Gramm. Der Neigungswinkel des Aufnahmebereichs reicht von maximal 45 Grad nach oben bis zu maximal 110 Grad nach unten und lässt sich über den Steuerungsknopf leicht bedienen. Der Handgriff ist ebenfalls um bis zu 45 Grad verstellbar. Der automatische Ausgleichs-Drehwinkel beträgt 125 Grad von links nach rechts. Der Stabilisator lässt sich unkompliziert an Helmen befestigen oder kann einfach in der Hand gehalten werden. In nur drei Sekunden ist das Gerät bereit und im Handumdrehen in Position. Der Rollei eGimbal G1 wird über einen GoPro-Akku mit Strom versorgt und hat so eine Laufzeit von bis zu 75 Minuten. Ein solcher Akku ist nicht im Lieferumfang enthalten und kostet als Original-GoPro-Zubehör 25 Euro, als "Nachbau" findet man es bei eBay schon für unter 5 Euro. Der Rollei iFootage eGimbal G1 für die Kameramodelle GoPro Hero 3 und Hero 3+ kommt ab Anfang September zu einen Preis von 329,00 Euro (UVP) in den Handel.