Smartphonezubehör Bei der Einführung der Moto Z Smartphoneserie im Frühjahr hat Lenovo auch die sogenannten Moto Mods vorgestellt, mit der Moto Z-Reihe kompatible Zubehörmodule, die magnetisch an der Rückseite des Smartphones befestigt werden und über eine Reihe elektronischer Kontaktpunkte mit dem „Muttergerät“ kommunizieren. Bisher gab es einen Akkupack, einen Lautsprecher und einen Mini-Projektor. Auf der IFA in Berlin hat Lenovo mit dem Hasselblad TrueZoom nun ein neues Moto Mod vorgestellt, das insbesondere für Mobilfotografen von Interesse sein dürfte.

  • Bild Kameramodul und Smartphone werden magnetisch zusammengehalten. [Foto: Lenovo]

    Kameramodul und Smartphone werden magnetisch zusammengehalten. [Foto: Lenovo]

  • Bild Das Hasselblad True Zoom mit Zoom in Teleposition. [Foto: Lenovo]

    Das Hasselblad True Zoom mit Zoom in Teleposition. [Foto: Lenovo]

  • Bild Mit einem Magneten wird die Hasselblad Tru Zoom Mod auf dem Smartphone befestigt. [Foto: Lenovo]

    Mit einem Magneten wird die Hasselblad Tru Zoom Mod auf dem Smartphone befestigt. [Foto: Lenovo]

Das 145 Gramm schwere True Zoom Modul hat ein Gehäuse aus Hartplastik mit gummiertem Griff. Es haftet, wie auch die anderen Moto Mods, magnetisch an der Rückseite eines kompatiblen Smartphones und verwandelt dieses in eine vernetzte Kamera mit Spezifikationen, die denen einer typischen Reisezoom-Kompaktkamera nicht unähnlich sind.

Das 10-fach Zoomobjektiv deckt einen Brennweitenbereich von kleinbildäquivalenten 25-250mm ab und bietet ein optisches Bildstabilsierungssystem. Die Blende variiert von relativ lichtstarken F3,5 im Weitwinkel zu F6,5 bei maximalem Zoom.

Der CMOS-Sensor hat eine Pixelgrösse von 1,55um. Mit 1/2,3 Zoll ist er so gross wie die Bildsensoren in vielen Kompaktkameras oder Oberklasse-Smartphones. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis ISO 3200. Im Videomodus können Clips mit 1080p Full-HD- Auflösung aufgenommen werden.

  • Bild Motorola Moto Z Play. Ein Fingerabdrucksensor ist unterhalb des Displays zu finden. [Foto: Lenovo]

    Motorola Moto Z Play. Ein Fingerabdrucksensor ist unterhalb des Displays zu finden. [Foto: Lenovo]

  • Bild Motorola Moto Z Play. Das Moto Z Play bietet 50 Stunden Akkulaufzeit. [Foto: Lenovo]

    Motorola Moto Z Play. Das Moto Z Play bietet 50 Stunden Akkulaufzeit. [Foto: Lenovo]

  • Bild Das Lenovo Hasselblad True Zoom mit den anderen Moto Mod Zubehörmodulen. [Foto: Lenovo]

    Das Lenovo Hasselblad True Zoom mit den anderen Moto Mod Zubehörmodulen. [Foto: Lenovo]

Lenovo hat leider keine Leitzahl für den eingebauten Xenon-Blitz genannt, aber es darf angenommen werden, dass er um ein Vielfaches leistungsstärker ist, als die LED-Leuchten in den meisten Smartphonekameras. Zur Tonaufnahme gibt es zwei Mikrofone.

An Kontrollelementen stehen Auslöseknopf und Zoomhebel zur Verfügung, die genauso funktionieren, wie an einer normalen Kamera, aber alle Kamerafunktionen können auch über die Moto Kamera-App gesteuert werden. Bei angedocktem Modul bietet diese einige von Hasselblad entwickelte Bildmodi, ist ansonsten aber mit der Standardversion identisch. Die Besitzer von Moto Smartphones müssen sich also bei Nutzung des True Zoom nicht umstellen. Im manuellen Modus können Verschlusszeit, ISO und andere Parameter vom Nutzer eingestellt werden und auch das Abspeichern von Raw-Dateien im DNG-Format ist möglich.

Das Hasselblad True Zoom ist momentan mit dem Lenovo Moto Z, Moto Z Force und dem ebenfalls neu vorgestellten Moto Z Play kompatibel. Letzteres reiht sich mit einem Qualcomm Snapdragon 625 Chipset und 5,5-Zoll 1080p Display am unteren Ende der Moto Z Hierachie ein. Die 16 Megapixel Kamera mit Blende F2.0, Phasen- und Laserautofokus ist auf ähnlichem Niveau wie beim Mittelklassemodell Moto G Plus, kann aber, im Gegensatz zu diesem, 4K-Video aufnehmen. Für verbesserte Sicherheit bietet das Moto Z Play einen Fingerabdruckleser an der Vorderseite und Lenovo verspricht eine Akkulaufzeit von 50 Stunden bei normaler Nutzung. Das Moto Z Play wird ab September for 499 Euro in Europe verfügbar sein. Wer das Hasselblad True Zoom daran andocken will, muss noch einmal 299 Euro zusätzlich investieren.