Ob aus dem Prototypen jemals ein funktionsfähiges oder gar kaufbares Produkt wird, ist derzeit noch unklar. Olympus hatte im Sommer 2014 sein OPC-Projekt gestartet. Das "Open Platform" Community-Projekt lädt Entwicklern und kreativen Personen zur Mitarbeit ein. Der auf der Photokina gezeigte Prototyp war noch ein eher unansehnlicher würfelfürmiger Kasten mit Micro Four Thirds Bajonett, Four Thirds Bildsensor und einen Blitzschuh. Auf der zugehörigen Website opc.olympus-imaging.com/en/ haben die im Comic-Stil dargestellten Kameramodule den üblichen "Lens-style"-Formfaktor, den man schon bei Sony und Kodak findet – sicherlich grundsätzlich weder die einzige noch die naheliegendste Form Zusatzkameras für Smartphones zu bauen. Warum nicht mal eckig?
Der Prototyp entstammt aus einer Zusammenarbeit mit dem MIT (Messachusets Institute of Technology) Media Lab. Das Ziel der OPC-Plattform ist es, möglichst viele Entwickler zur Mitarbeit zu gewinnen und als Folge davon möglichst vielen Smartphones und Tablets die Steuerung der Kameramodule zu ermöglichen. Noch sind die Informationen auf der Website ähnlich spärlich wie auf der Informationstafel auf der Messe. Hinter vorgehaltener Hand hört man jedoch, dass dahinter schon mehr steckt. Noch sei aber nichts entschieden.
Für solche reduzierten, ganz auf Fernsteuerung ausgelegte, Kameramodule gibt es ganz sicher eine Menge Anwendungsgebiete, bei denen derzeit noch normale Fotokameras eingesetzt werden, deren Bedienelemente und Gehäusegröße aber eher stören. Wir sind gespannt, was dieses Produktsegment noch bringen wird. Eine Marktübersicht über die sechs derzeit erhältlichen Geräte findest du in unserer Rubrik "Produkte".