Die in der ballförmigen Gear 360 eingebauten Fisheye-Objektive verfügen über ein lichtstarkes F2.0-Objektiv, was auch Aufnahmen in suboptimalen Lichtbedingungen ermöglichen sollte. Die per Software zusammengesetzten Videoaufnahmen haben eine maximale Grösse von 3840 x 1920 Pixeln, Fotos sind bis zu 30 Megapixel groß. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit nur einem der beiden Kamera-Module 180-Grad Aufnahmen zu erstellen.
Das Kunststoffgehäuse der Gear 360 ist spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht oder stoßfest. Sie ist also nicht als Ersatz für eine Action-Cam gedacht, sondern eher als Kamera, die auf Reisen oder beim Treffen mit Freunden zum Einsatz kommt. Ein Mini-Stativ ist im Lieferumfang enthalten und dank Stativgewinde kann die Samsung an praktisch jeder handelsüblichen Kamerahalterung befestigt werden. Die Lebensdauer der Batterie ist allerdings noch ausbaufähig. Bei maximaler Videoauflösung muss nach 30 Minuten Aufnahme aufgeladen werden. Bei einer geringeren Auflösung von 2560 x 1280 Pixeln hält die Gear 360 immerhin 100 Minuten durch.
Die Gear 360 hat mehrere Knöpfe und ein kleines LCD-Display zur eigenständigen Nutzung. Am einfachsten wird die Kamera aber über die Gear 360 App kontrolliert. Diese erlaubt, via Wi-Fi-Direct-Verbindung, eine Bildvorschau auf dem Smartphone-Display. Mit der App können Bilder und Videos auf dem Smartphone gespeichert werden, die Gear 360 verfügt aber auch über einen MicroSD- Slot. Zur Zeit ist die Kamera offenbar nur mit den Samsung Smartphone-Modellen Galaxy S7, Galaxy S7 edge, Galaxy S6 edge+, Galaxy Note 5, Galaxy S6 edge und Galaxy S6 kompatibel. Die Gear 360 wird ab dem zweiten Quartal 2016 im Handel verfügbar sein.