Android-Smartphone Der chinesische Smartphone-Hersteller Oppo ist hierzulande kaum bekannt, konnte in der Vergangenheit aber immer wieder mit leistungsfähigen Geräten aufwarten, die vor allem im Kamerabereich einiges zu bieten hatten. So haben zum Beispiel die außergewöhnlichen Modelle N1 und N1 Mini drehbare Kameramodule, die es erlauben die Hauptkamera samt LED-Blitz für Selbstportraits und Video-Chats zu nutzen. Nun hat Oppo mit dem N3 die neueste Generation der N-Baureihe vorgestellt.

  • Bild Mit seinem 5,5-Zoll Bildschirm ist das N3 kompakter als der 5,9-Zoll-Vorgänger N1. [Foto: Oppo]

    Mit seinem 5,5-Zoll Bildschirm ist das N3 kompakter als der 5,9-Zoll-Vorgänger N1. [Foto: Oppo]

Wie beim Vorgänger ist das Kameramodul des N3 in einem drehbaren Gehäuseteil am oberen Ende des Geräts untergebracht, das mittels Elektromotor bewegt und mit einer Bluetooth-Fernsteuerung kontrolliert werden kann. Die Kamera kann in einem Winkel bis zu 206 Grad gedreht werden, was eine Frontkamera überflüssig macht. Für Selbstportraits und zum Skype-Chatten wird das Objektiv einfach nach vorne geschwenkt.

Im Inneren der Kamera befindet sich ein 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor mit einer Pixeldichte von 1,34 Mikrometern, der seine 16 Megapixel Bilder durch ein Objektiv mit F2,2 Lichtstärke aufnimmt. Leider ist kein optisches Bildstabilisierungssystem an Bord, aber die Kamera kann Bilder im Raw-Format und 4K-Video aufnehmen. Ausserdem gibt es einen Zeitlupenmodus, der 720p Video bei 120 Bildern pro Sekunde aufnimmt.

  • Bild Die Kamerakomponenten des N3 sind in einem schwenkbaren Modul untergebracht. [Foto: Oppo]

    Die Kamerakomponenten des N3 sind in einem schwenkbaren Modul untergebracht. [Foto: Oppo]

Die Kamera App bietet eine Reihe weiterer Spezialmodi, zum Beispiel Fokus Tracking, Doppelbelichtung, einen GIF-Generator, und einen Panorama-Modus, der die schwenkbare Kamera nutzt, um riesige, bis zu 64 Megapixel große, Panoramen aufzunehmen. Ähnlich wie bei neueren iPhones oder dem Huawei Ascend Mate 7 erhöht ein Finerabdruck-Sensor die Zugangssicherheit. Er kann auch dazu genutzt werden, Bilder direkt nach der Aufnahme per Fingerwisch vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.

Die restlichen Spezifikationen sind solide aber nicht ganz auf dem Niveau der momentanen Android-Spitzenmodelle. Android 4.4.4 wird von dem schon etwas ergrauten Snapdragon 801 Systemchip mit  2,5-GHz-Quad-Core-Prozessor und 2 GB RAM angetrieben. 32 GB eingebauter Masenspeicher können mittels microSD-Karte erweitert werden und das 5,5 Zoll große IPS-Display bietet eine 1080p-FullHD-Auflösung. Der Li-Po-Akku mit 3000 mAh unterstützt Oppos VOOC Schnellade-Technologie, von der Oppo sagt, sie könne das Smartphone in nur 30 Minuten von 0 auf 75 % laden oder in 5 Minuten genug Energie für 2 Stunden Sprechzeit aufnehmen.

  • Bild Für Selbstportraits lässt sich die Kamera nach vorne schwenken. [Foto: Oppo]

    Für Selbstportraits lässt sich die Kamera nach vorne schwenken. [Foto: Oppo]

Das Oppo N3 wird für umgerechnet ungefähr 510 Euro ohne Vertrag erhältlich sein. Ein genaues Verfügbarkeitsdatum ist noch nicht bekannt.