Sony Xperia Z2 vorgestellt: Smartphone mit 4K-Videoaufzeichnung

8-Megapixel-Videos mit SteadyShot In sein Flaggschiff baut Sony alles ein, was gut und edel ist. Den besten Bildsensor, das beste Display, einen leistungsfähigen Prozessor, der noch durch einen separaten Bildprozessor unterstützt wird, kombiniert mit einem richtig leistungsstarken Akku und wieder einem staub- und wasserdichten Gehäuse. Ein externes XY-Stereomikrofon sorgt auf Wunsch für tollen Ton bei der Videoaufnahme und das Xperia Z2 ist vorbereitet für Geräuschunterdrückungs-In-Ear-Kopfhörer für ungestörten Musikgenuss.

Sony hat auf dem Mobile World Congress 2014 sein neues Flaggschiff-Smartphone Xperia Z2 angekündigt. Das neue Modell besitzt auch wieder das aus dem Z1 bekannten 20,7-Megapixel-Kameramodul. Damit zeichnet das Z2 jetzt auf Wunsch richtige 4K-Videos (8-Megapixel-Videos, 3840 × 2160 Pixel) auf und das sogar "echt" mit brauchbaren 30 Vollbildern pro Sekunde, also ausreichend flüssig. Sowas war bislang einigen wenigen ausgewachsenen Camcordern vorbehalten, immerhin ist das die vierfache FullHD-Auflösung. "Normale" FullHD-Videos (1920 x 1080 Pixel) beherrscht das Xperia Z2 auch (ob mit 30 oder 60 Vollbildern pro Sekunden konnten wir den Daten leider noch nicht entnehmen) und in beiden Modi profitieren die Videos auf Wunsch von einer SteadyShot-Funktion, die das Videobild stabilisiert und Verwackelungen ausgleicht. Das ist eine Technik, die man ebenfalls von richtigen Camcordern kennt oder von den Action-Cams von Sony. Es wird dann ein etwas kleinerer Bildausschnitt gespeichert, als das Objektiv und der Sensor tatsächlich aufnehmen. Der Bereich drumherum steht dann zum Ausgleich der Verwackelungen zur Verfügung. Die Elektronik analysiert jeweils das Bild und bestimmt den verwendeten Bildausschnitt immer wieder neu. Da das Xperia Z2 mit ihrem 20-Megapixel-Sensor selbst für 8-Megapixel-Videos noch erhebliche Reserven hat, könnten das richtig gut klappen. Wir sind schon sehr gespannt auf den Test! Ohne SteadyShot, dafür aber mit einer Bildfrequenz von 120 Bilder pro Sekunde arbeitet auf Wunsch der 720p-Modus. Damit lassen sich dann Videos drehen, die abgespielt bei beispielsweise 30 Bildern pro Sekunde einen sehr flüssigen vierfachen Zeitlupen-Effekt ergeben.

Beim Ton sind Smartphones und andere "zweckentfremdete" Geräte gegenüber richtigen Video-Camcordern prinzipiell im Nachteil. Sony will diesen in einen Vorteil umkehren, indem ein optionale Stereomikrofon STM10 an das Xperia Z2 angesteckt werden kann. Das Mikrofon ist nach dem XY-Prinzip angeordnet, dass auch viele Sound-Recorder verwenden oder auch der Sony Musik-Camcorder HDR-MV1, den wir kürzlich getestet haben, und der sich zwar nicht mit bester Video-Qualität, wohl aber mit herausragender Klangaufnahme bewährt hatte.

Für ungestörtes Musikhören kann ein spezieller (optional erhältlicher) Digital Noise Cancelling Kopfhörer MDR-NC31EM mittels fünfpoligem Klinkenstecker angesteckt werden. Dieser hat Mikrofone, die die Umgebungsgeräusche aufnehmen. Eine Elektronik in der Kamera gibt dann ein Musik- (oder Sprach-) Signal an den Kopfhörer mit dem diese Geräusche ausgeglichen werden. Normalerweise braucht man dazu bei In-Ear-Kopfhörern eine kleine Elektronik-Box mit Stromversorgung (Batterie oder Akku). Beim Xperia Z2 sitzt die Elektronik gleich mit im Smartphone.

Das Display ist mit 5,2 Zoll noch etwas größer als bei Xperia Z1 ohne, dass das Gerät größer geworden ist. Lediglich die Länge ist um gerade mal 2,5 Millimeter gewachsen, Breite und Dicke sind sogar minimal geschrumpft und das Gewicht ist sogar 11 Gramm geringer (das Xperia Z2 wiegt 158 Gramm). Die Auflösung des Displays ist wieder 1920 x 1080 Pixel, also FullHD.

Das Xperia Z2 soll bereits ab März weltweit erhältlich sein. Den Preis gibt Sony in der internationalen Pressemitteilung mit 599 Euro an. Dies könnte aber ohne Mehrwertsteuer sein, der Preis mit Mehrwertsteuer also etwas über 700 Euro liegen. Ich werde das hier aktualisieren, sobald ich eine deutsche Pressemitteilung oder einen bestätigten Preis vorliegen habe.