Gleich vorweg: Filterstorm bietet einen riesigen Funktionsumfang, so dass wir an dieser Stelle nicht jede Funktion detailliert beschreiben können. Filterstorm lässt Dateigrößen bis zu 22 Megapixel zu, so dass du auch Dateien der meisten Spiegelreflexkameras bearbeiten kannst. Nach dem Öffnen der App wird mit einem Klick auf das Kamerasymbol oben links ein Bild aus der Bibliothek geöffnet. Mit einem Klick auf das kleine „i“ im Kreis lassen sich die EXIF-Daten des Fotos aufrufen und die IPTC-Daten können bearbeitet werden. Hier gibt es die Möglichkeit, auszuwählen, welche Felder zur Verfügung stehen sollen und bereits bestimmte Vorgaben zu speichern. So lassen sich die IPTC-Daten schnell mit den wichtigsten Copyright-Informationen versehen.
Im Bereich der Bildbearbeitung gibt es drei Funktionen: Arbeitsfläche, Filter und Ebenen. Unter dem Punkt „Arbeitsfläche“ kannst du verschiedene Größenänderungen, Ausschnitte oder Rahmen erstellen. Unter dem Punkt Crop kannst du sowohl eine feste Bildgröße festlegen, als auch einen freien Ausschnitt erstellen. Einfach auf Crop tippen und im nächsten Bild die Begrenzungsbalken entsprechend den Wünschen verschieben. Hast du eine feste Größe gewählt, kannst du das Motiv einfach so lange im Rahmen verschieben, bis du den gewünschten Ausschnitt erreicht hast. Mit einem Klick auf den Haken wird die Auswahl bestätigt.
Weitere Punkte sind das Skalieren, bei dem du die Auflösung des Bilds verkleinern kannst, sowie das Ausrichten, bei dem du das Bild drehen kannst um so beispielsweise nicht waagrechte Horizonte zu korrigieren. Außerdem lässt sich ein Rahmen um das Bild legen, den du zusätzlich auch beschriften kannst. Wichtig: Der gewählte Rahmen wird erst angewendet und gespeichert, nachdem die Taste „Add Border“ gedrückt wurde. Soll eine der angewendeten Funktionen zurück genommen werden, tippe einfach das Uhr-Symbol an. Nun wird dir eine Liste der letzten Aktivitäten angezeigt und du kannst einfach auf die Stelle tippen, an der du die Bearbeitung erneut fortsetzen möchtest. Tippst du auf einen Punkt darunter, wird die Funktion wieder eingebunden.
Nun kommt der mächtigste Punkt: Filter. Dir stehen 19 Funktionen zur Wahl. Das sind: Automatische Belichtung, Helligkeit/Kontrast, Kurven, Tonwertspreizung, Farbton/Sättigung, Weißabgleich, Schärfen, Schwarz/Weiß, Unschärfe, Klonen, Tonwertkorrektur, Text, Rauschreduktion, Rauschen, Rote Augen, Farbe, Vignettierung, Tontrennung und Doppelbelichtung Zusätzlich lassen sich alle Funktionen per Maskierung nur partiell anwenden.
Und so geht’s am Beispiel von Helligkeit und Kontrast: Zunächst die Funktion aufrufen. Nun die Funktion über die Schieberegler an der Seite ausführen. Soll nur ein bestimmter Bereich verändert werden, so lange an den Reglern schieben, bis dieser Bereich optimal aussieht. Hier im Beispiel die Hausfassaden. Nun auf den kleinen Pinsel mit dem Schriftzug „Mask“ tippen. Zunächst wird das Foto wieder in seiner Originalansicht gezeigt. Nun auf den Pinsel tippen und es erscheinen drei Regler: Durchmesser, Weichheit und Deckkraft. Jetzt einfach auf den Bereich des Fotos tippen, der verändert werden soll. Beim Drüberstreichen wird der Effekt sofort angezeigt. Ist das nicht der Fall, einfach auf die drei Regler unten auf der Leiste tippen und beim Punkt „Live Vorschau“ den Haken aktivieren. Mit zwei Fingern kann die Fläche vergrößert werden, um genauer zeichnen zu können. Mit zwei Fingern auf dem Foto, kann das Foto dann verschoben werden. Ist die Korrektur abgeschlossen, einfach den Haken antippen – fertig. Noch ein Tipp: Unten rechts ist ein kleines Rechteck, tippst du es an, werden das originale und bearbeitete Bild halb-halb angezeigt oder nur das bearbeitete – einfach mehrmals drauf tippen.
In genau diesem Stil werden alle anderen Veränderungen unter dem Punkt „Filter“ ausgeführt. Bei der Vignettierung kann sowohl hell, als auch dunkel vignettiert werden. Unter dem Punkt „Klonen“ lassen sich Bildbereiche kopieren. Dazu wird das Fadenkreuz auf das Element geschoben, das kopiert werden soll. Nun auf den Pinsel tippen und an der Stelle zeichnen, wo das Bildelement auftauchen soll. Mit dem Radiergummi kannst du Teile wieder entfernen. Alle Funktionen lassen sich einfach per Fingerzeig bedienen – aber ein bisschen rumprobieren ist erforderlich, denn die Vielfalt der Einstellungen und Möglichkeiten ist groß. Unter dem Punkt „Ebenen“ kannst du die zusammengefügten Aufnahmen noch verändern und Masken nachträglich anpassen. Hier ist ein wenig Einarbeitung erforderlich, um alle Funktionen nutzen zu können.
Ist die Standard-App installiert, kann das bearbeitete Bild nun in der Fotobibliothek gespeichert werden oder per Mail verschickt werden. Unter dem Punkt Optionen kannst du einstellen, in welchem Format und welcher JPEG-Komprimierung das Foto gespeichert werden soll. In der Pro-Version stehen hier zusätzliche Optionen zur Wahl, wie der Export zu Flickr oder Facebook.