Fotos bearbeiten mit Android 4.4 KitKat Google bohrt die integrierten Bildbearbeitungsfunktionen in Android 4.4 KitKat mächtig auf. Die Fotogalerie von KitKat enthält nun Funktionen, die bislang der Extra-App Snapseed vorbehalten waren. Zudem integriert Google in KitKat Funktionen aus der Desktop-Software Nik Collection. Herausragendes Merkmal des neuen Foto-Editors: Er arbeitet nicht-destruktiv. Das bedeutet, jeder Arbeitsschritt lässt sich jederzeit Rückgängig machen, die Original-Aufnahme bleibt immer erhalten. Google stellt die neue Fotogalerie im Rahmen des „Android Open Source Project“ bereit, jeder Smartphone-Hersteller kann sie also in seine Android-Ausgabe integrieren.

  • Bild Google integriert in Android 4.4 eine sehr leistungsfähige Bildbearbeitung. [Foto: Google]

    Google integriert in Android 4.4 eine sehr leistungsfähige Bildbearbeitung. [Foto: Google]

  • Bild Gradationskurven wie beim Profiprogramm. KitKat nutzt die Bildbearbeitungskompetenz von Nik Software, Google hat das Unternehmen letztes Jahr übernommen.  [Foto: Google]

    Gradationskurven wie beim Profiprogramm. KitKat nutzt die Bildbearbeitungskompetenz von Nik Software, Google hat das Unternehmen letztes Jahr übernommen. [Foto: Google]

  • Bild Die Bildbearbeitung lässt sich in Android 4.4 auf ausgewählte Bereiche im Foto beschränken. [Foto: Google]

    Die Bildbearbeitung lässt sich in Android 4.4 auf ausgewählte Bereiche im Foto beschränken. [Foto: Google]

Mit Android 4.4 KitKat halten Bildbearbeitungsfunktionen Einzug auf dem Mobile Device, wie es sie bislang noch nicht gab – nicht in einer einzelnen App und schon gar nicht als Teil des Betriebssystems. Google hat die neuen Bildbearbeitungsmöglichkeiten in die Fotogalerie integriert. Das, was einem da nun erwartet, hat es wirklich in sich!

Auf den ersten Blick stellt die neue Fotogalerie vor allem Funktionen aus Snapseed bereit. Hinzu kommen weitere Bildbearbeitungsmöglichkeiten aus der Desktop-Software Nik Collection. Eigentlich kein Wunder: Google hat dem einstmals in Lübeck gegründeten Bildbearbeitungsspezialisten im letzten Herbst übernommen.

Der Foto-Editor in KitKat erlaubt es, ein Bild als Ganzes zu bearbeiten oder nur ausgewählte Bereiche. Dabei stehen weit mehr als die üblichen Kontrast- und Helligkeitsregler zur Auswahl. Vielmehr gibt es zum Beispiel eine Gradationskurve, die sich sogar für jeden Farbkanal einzeln einstellen lässt. Und ähnlich wie bei Photoshop können Korrekturen sanft in ausgewählte Bildbereiche eingeblendet werden. Die kompletten Bearbeitungseinstellungen lassen sich zudem als Preset speichern und dann leicht auf jedes andere Bild anwenden. Welche Möglichkeiten unter der Haube von Android 4.4 stecken, demonstriert Google in einem kleinen Video (siehe unten).

Der neue Foto-Editor arbeitet übrigens vollkommen nicht-destruktiv. Er wendet die Einstellungen nicht direkt auf ein Bild an, sondern speichert sie parallel zur Aufnahme in einer Befehlsliste – ganz ähnlich, wie auch Photoshop Lightroom arbeitet. Auf diese Weise lassen sich die Einstellungen jederzeit ändern oder ganz zurücknehmen. Erst wenn ein bearbeitetes Bild weitergegeben wird, erzeugt der Foto-Editor eine Kopie, in die alle Bearbeitungsschritte fest eingebrannt sind.