Praxistest Recht lange hat sich Sony im Marktsegment der Action-Cams zurückgehalten, aber mit der Vorstellung der HDR-AS15 auf der IFA 2012 fiel der zweite Startschuß im Rennen um die wald- wiesen-, und schlammtauglichste Bildfangmaschine, das bis heute mit Abstand vom gelben Trikot der GoPro-Serie angeführt wird. Surfer, Angler, Motorsportler und alle anderen Verrückten aufgepasst: Wir sagen, ob der Herausforderer noch EPO benötigt, oder auch so schon für die Action bereit ist. Auf die Plätze, Karton öffnen,...

  • Bild Sony HDR-AS15 Action-Cam mit wasserdichtem und stoßfestem Gehäuse. [Foto: MediaNord]

    Sony HDR-AS15 Action-Cam mit wasserdichtem und stoßfestem Gehäuse. [Foto: MediaNord]

  • Bild Der Sony HDR-AS15 Action-Cam Lieferumfang läßt zu, dass die Kamera nahezu überall montiert werden kann. [Foto: MediaNord]

    Der Sony HDR-AS15 Action-Cam Lieferumfang läßt zu, dass die Kamera nahezu überall montiert werden kann. [Foto: MediaNord]

  • Bild Auf der Rückseite der Sony HDR-AS15 Action-Cam ist der große Aufnahmetaster erkennbar. [Foto: MediaNord]

    Auf der Rückseite der Sony HDR-AS15 Action-Cam ist der große Aufnahmetaster erkennbar. [Foto: MediaNord]

  • Bild Das Sony HDR-AS15 Action-Cam Gehäuse ist aus bruchfestem Kunststoff gefertigt und besitzt eine stabilen Klemmmechanismus. [Foto: MediaNord]

    Das Sony HDR-AS15 Action-Cam Gehäuse ist aus bruchfestem Kunststoff gefertigt und besitzt eine stabilen Klemmmechanismus. [Foto: MediaNord]

  • Bild Der Verschluss des Sony HDR-AS15 Action-Cam Gehäuses ist mit einer Sicherung vor dem Herabfallen geschützt. [Foto: MediaNord]

    Der Verschluss des Sony HDR-AS15 Action-Cam Gehäuses ist mit einer Sicherung vor dem Herabfallen geschützt. [Foto: MediaNord]

  • Bild Das Display der Sony HDR-AS15 Action-Cam gibt Aufschluss über den Akkuladestand, die Filmrestdauer und welche Einstellungen vorgenommen wurden. [Foto: MediaNord]

    Das Display der Sony HDR-AS15 Action-Cam gibt Aufschluss über den Akkuladestand, die Filmrestdauer und welche Einstellungen vorgenommen wurden. [Foto: MediaNord]

  • Bild Durch verschiedene Wechselplatten kann die Sony HDR-AS15 Action-Cam nahezu überall montiert werden. [Foto: MediaNord]

    Durch verschiedene Wechselplatten kann die Sony HDR-AS15 Action-Cam nahezu überall montiert werden. [Foto: MediaNord]

Als direkte Konkurrenz zu der GoPro-Serie steht die Sony Actioncam HDR-AS15 zwar nicht alleine auf dem Markt, aber auf Grund der Bedeutsamkeit des gerade boomenden Segmentes und des Neueinstieges des Elektronik-Riesen war eine Erprobung überfällig. Also haben wir das gute Stück mal in die Hände genommen und geschaut, wie viel Innovation aus dem Karton springt.

Verpackung, Lieferumfang und Produktpräsentation

Zum Glück gehören das Ein- und Auspacken von Gadgets für den Endnutzer nicht zu den häufiger getätigten Aktivitäten. Sony's Verpackungskünstler hätten es einfacher machen können. Das Gleiche gilt für die Unsitte, Bedienungsanleitungen auf Beipackzetteln ähnlichen Riesenseiten zu drucken. Frei nach dem Motto: Wir müssen sie ja nicht wieder zusammenlegen! Erfreulich hingegen ist es, neben einem leider recht Sonyspeziellen USB-Kabel und einem auch bei der Sony RX100 passenden LiIon-Akkus auch einen 1/4-Zoll Gehäuseadapter zu entdecken. Dieser kann das wasserdichte Gehäuse auf einem Stativ oder einer Kamerahalterung fixieren. Sollte diese nicht vorhanden sein, so werden je ein ebenflächiger als auch ein gewölbter Klebefuß mitgeliefert, auf dem man den Gehäuseadapter mittels Klickverschluss arretieren kann. In der Praxis nicht gerade für Kinderhände gedacht, aber recht solide wirkend. Das Kameragehäuse selbst erscheint in Größe, Gewicht und Form aufgeräumt und ausgewogen, der Aufnahmeknopf ist angenehm groß und im Gesamtbild erscheint die Cam als gelungene Idee, die sich nicht verstecken muss.

Ergonomie und Verarbeitung

Das gemessen an anderen Action-Cams recht große LCD-Display ist gut benutzbar, wenn auch die durch die Menüführung bedingte Bezeichnung von Funktionen doch zum Lesen der Bedienungsanleitung einlädt. Damit die Anschlüsse der Kamera geschützt sind, befindet sich an der Unterseite der Cam eine Abdeckung aus Plastik. Gummi, oder das Entfallen einer Abdeckung wären hier etwas schöner gewesen, zumal sich die Cam im Regelfall sicher im Gehäuse befindet. Der geschlossene Eindruck wird durch die herum baumelnde Abdeckung erkauft, und ist Geschmackssache, zumal nicht wirklich Fleisch noch Fisch. Wesentlich schwerer ins Gewicht fällt die Tatsache, dass die Funktionstasten der Kamera nicht über das Schutzgehäuse bedient werden können. Möchte man Einstellungen vornehmen, so muss die Cam zunächst wieder aus dem Gehäuse, was gerade in den typischen Gebrauchssituationen entsprechend nerven-raubend sein dürfte. Der Verschluss des Schutzgehäuses ist funktional aber nicht ohne Tücke, da man den Frontdeckel ohne großen Kraftaufwand vollständig abnehmen kann, und gleich zwei Haltepunkte am Gehäuse bedient werden müssen. Ein Scharnier wäre hier glücklicher angebracht. Wenn auch nicht in letzter Instanz getestet glaubt man dem Gehäuse die 60m Tauchtiefe jedoch und kann es wohl als vertrauenerweckend – sofern richtig benutzt – ansehen.

Das Akku- und Mikro-SD Kartenfach befindet sich unter der Hinteren Abdeckung unter dem Auslöseknopf, was als solches nicht ideal aber akzeptabel ist. Den Akku auszutauschen wird aber gerade für stärkere Finger nicht einfach, der Haltepunkt am Akkuschlitten könnte gerne einfacher erreichbar sein.

Erste Benutzung

Nachdem die Cam mit Akku und Speicherkarte bestückt sind, und der passende Kameramodus eingestellt ist, genügt ein Knopfdruck und die Aufnahme startet mit der erträglichen Verzögerung von etwa einer Sekunde. Ein gewöhnungsbedürftiges akustisches Signal untermalt dies, wie jeder Knopfdruck bei den Einstellungen sonst auch. Die entsprechende Funktion zum Stumm schalten dieses Tones ist der Schnellanleitung nicht zu entnehmen gewesen, wobei hier vielleicht auch die Geduld beim Suchen fehlte. Der Aufnahmeknopf beendet dann auch die Aufnahme und nummeriert die Videos dreistellig dargestellt durch. In welchem Modus sich die Kamera befindet, ob WiFi aktiv ist, ob der Verwacklungsschutz aktiviert ist, und wie es um den Akku steht, ist dem Display gut zu entnehmen.

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