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Ausstattung

In diesem Hands-On war es nicht möglich alle möglichen Kameramodi zu testen, und so existiert nur ein kurzes Video bei 720p und 120 fps, welches für sich selbst durchaus überzeugend spricht. So machen Zeitlupen Spaß! Angeboten werden dem Benutzer alle gängigen Auflösungen und die getestete Superzeitlupe die bei 720p. Da hier keine weiterreichenden Auswertungen zur physikalischen Aufnahmequalität existieren, und die Video-Testreihe hier noch in den Kinderschuhen steckt nur so viel im Vorwege: Actioncams wie die AS-15 sind mehr als Spielzeug. Mehr dazu im Abschnitt Bildqualität.

Vernetzung

Sony verspricht mit der kostenlosen WiFi-App „Play Memories mobile“ die Fernsteuerung der Kamera und das Übertragen von Bildern zu Smartphone oder Tablet. Nach dem installieren der kostenlosen App ist es möglich, in einem Live-View das aktuelle Kamerabild zu übertragen, Aufnahmen zu starten, zu betrachten oder die Aufnahmeeinstellungen zu verändern. Die App wirkt schlüssig, und dürfte gerade als Fernsteuerung und Aufnahmekontrolle Nutzwert zeigen. Die Tücke der Einschaltreihenfolge ist jedoch zu beachten, da sonst keine Verbindung zu Stande kommt. Leider scheint einen Übertragung der SD-Inhalte auf die Steuereinheit nicht möglich. Gespannt sein darf man, wann eine einfache Fernbedienung im Programm erscheint, denn in Extremsituation ist die Nutzung eines wohl meist ungeschützten Smartphones eher nicht im Sinne Daniel Düsentriebs. Des weiteren ist es möglich die Videos mit einem Micro-HDMI-Kabel an einen Fernseher anzuschließen und abzuspielen. Das mitgelieferte USB-Kabel wird zunächst aber vermutlich die am häufigsten genutzte Schnittstelle sein. Es dient auch als Ladekabel, funktioniert wie zu erwarten ohne spezielle Software und bietet auch schon die Übertragung der Daten per USB 3.0 an.

Ergebnisse und optische Qualität

Wie schon erwähnt ist die abschließende Bewertung hier nicht möglich, aber die Schärfe der von Carl Zeiss gerechneten Optik ist subjektiv ohne Beanstandung. Die Videos wirken in der Farbwiedergabe etwas kälter und neutraler als z.B. bei der GoPro Hero 2. Während des Testvideos wurde die Cam zeitweise absichtlich sehr stark verwackelt. Dies ist in dem kurzen Abschnitt auch sichtbar, fällt aber erheblich weicher aus, als zu erwarten wäre. Der Verwackelungsschutz scheint seine Aufgabe recht gut zu erledigen, was bei dem folgenden direkten Kameraschwenk mit der ja recht leichten Kamera überzeugend sichtbar wird. Unverarbeitet abgespielt bieten die Aufnahmen eine überzeugende Leistung, und müssen sich in nichts hinter der Hero2 verstecken. Bezüglich der Lichtempfindlichkeit des als besonders lichtempfindlich beworbenen EXMOR-Sensors sollten die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt sein: Bei den Lichtverhältnissen im Video sind die Ergebnisse augenscheinlich rauschfrei. Begibt man sich jedoch bei gleichem Licht in eine nicht zusätzlich beleuchtete Wohnung, so ist das Bildrauschen deutlich wahrnehmbar und Kontrast und Schärfe lassen so stark nach, dass der Kernzweck der Cam deutlich wird. Normale Lichtverhältnisse bleiben wünschenswert und bei Nachtaufnahmen ist zusätzliche Beleuchtung sinnvoll. Gemessen an anderen Cams liefert die AS-15 jedoch sicher das, was bei dieser Kamera- und Sensorgröße zur Zeit technisch realisierbar ist, und schneidet überzeugend ab.

Fazit

Sony zeigt mit der Kamera einige gute Ideen und ebenso einige gelungene Umsetzungen. Die eingeschränkte Bedienbarkeit im Schutzgehäuse, welches auch selbst etwas durchdachter hätte entwickelt hätte werden können, sind Mankos, über die man hinweg sehen kann, wenn Flexibilität und Haltbarkeit nicht im Mittelpunkt stehen. Gerne könnte Sony gerade an dem Schutzgehäuse noch Optimierungen durchführen und sich um Kleinigkeiten wie den Akkuschlitten kümmern. Alles in allem bietet die AS-15 in der für gut 300€ erhältlichen Version ein Gadget, dass besonders für Freunde gediegenerem Designs und überzeugender Aufnahmequalität in die nähere Wahl kommen kann. Letztlich sind es die guten Filmergebnisse und die Möglichkeit mit 120 Fps unter widrigen Bedingungen aufzuzeichnen, die die Kamera zu einem sinnvollen Begleiter für Outdoor und